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Voraussetzungen für den Hund
Ein Besuchshund ist ein Familienhund, der zusammen mit seinem Menschen regelmäßig ein Pflegeheim besucht. Dabei besteht seine Aufgabe darin, “einfach anwesend zu sein”, sich streicheln oder füttern zu lassen, was zum Beispiel bei hyperaktiven, geistig behinderten oder verhaltensauffälligen Menschen eine nicht zu unterschätzende Leistung für den Hund darstellt. Ungeschicktes und “herzhaftes” Anfassen am ganzen Körper, sowie Rollstühle und Gehhilfen, laute Geräusche und schrille Stimmen, auffallende Kleidung oder ungewöhnliche Bewegungen, glatte Böden und enge Fahrstühle, automatisch öffnende Türen oder fremde Gerüche, all das sollte einen Besuchshund nicht aus der Ruhe bringen. Er sollte unaufdringlich und vorsichtig Leckerbissen entgegen nehmen und sich auch einmal von fremden Personen an der Leine führen lassen.
Die wichtigsten Eignungskriterien für einen Besuchshund sind aber seine Charaktereigenschaften und seine Verhaltensweisen sowie eine enge Bindung zu seinem Menschen. So sollte ein Besuchshund wesensfest, sanft, menschenfreundlich, geduldig, friedfertig, sicher und frei von jeglicher Aggression sein. Er darf weder nervös noch schreckhaft, ängstlich, wehleidig oder ein Kläffer sein. Er sollte eine hohe Reizschwelle und eine freundliche Ausstrahlung haben und Belastungen gut ertragen können. Ist der Hund auch noch regelrecht süchtig nach Aufmerksamkeit, Streicheleinheiten und Leckerchen, hat er schnell viel Spaß an seiner Aufgabe. Da das Wohl des Hundes einen wichtigen Faktor im sensiblen Wechselspiel zwischen Mensch und Tier darstellt, gilt es darauf zu achten, dass der Hund seine “Fans” freudig und freiwillig besucht, und er weder gefährdet noch überlastet wird.
Kranke Tiere und läufige Hündinnen dürfen nicht am Besuchsdienst teilnehmen.
Voraussetzungen für das Frauchen/Herrchen
Der Mensch ist im Besuchsteam genauso wichtig wie sein Hund. Er ist verantwortlich für das Wohlbefinden und die Unversehrtheit seines Vierbeiners und der besuchten Personen. Er muss in der Lage sein, Verhaltensänderungen seines Tieres rechtzeitig zu erkennen und dessen Reaktionen auf verschiedene Reize einschätzen zu können. Um heikle Situationen vermeiden zu können, muss er während des gesamten Besuchseinsatzes aufmerksam und konzentriert sein.
Die regelmäßigen Besuche erfordern sehr viel soziales ehrenamtliches Engagement, Konstanz und psychische Stabilität. Nur wer alten, kranken oder sich ungewöhnlich verhaltenden Mitmenschen gegenüber keine Kontakt- oder Berührungsängste hat, sondern ihnen Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Verständnis entgegenbringt, ist solchen Einsätzen langfristig gewachsen.
Entsprechen Eignung und Motivation von Mensch und Hund den genannten Voraussetzungen, wird der regelmäßige gemeinsame Einsatz als Besuchshundeteam in den Einrichtungen zu einem positiven Erlebnis für alle Beteiligten.
Natürlich geht man durch seine Mitarbeit bei den „Besuchern auf 4 Pfoten“ keine Verpflichtung ein, schließlich haben alle Teams auch noch ein Leben neben den Besuchen. Wir bitten lediglich darum zu bedenken, dass die Bewohner in den Häusern sich sehr auf diese Besuche freuen. Meistens haben sie einen oder mehrere Lieblinge unter den Hunden. Man sollte daher bestrebt sein, möglichst regelmäßig an den Terminen in „seiner“ Einrichtung teilzunehmen.
Wenn Sie noch Fragen haben, so stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.